Berufsorientierung vor Ort – Werkstattschule goes Logistik-1

Berufsorientierung vor Ort – Werkstattschule goes Logistik

12. August 2022

Nach langem Warten auf einen Termin machte sich die Werkstattschule vergangene Woche auf, „beim weltweit führenden Anbieter von globalen Logistikdienstleistungen“ in die komplexe Welt der Logistik einzutauchen und diese zu erkunden.

Freude nach Corona-Pause

Ein lang gehegter Wunsch ging damit in Erfüllung. „In den vergangenen zwei Jahren waren uns die Hände coronabedingt gebunden und die für die Berufsorientierung so wichtigen Betriebsbesichtigungen „vor Ort“ fielen komplett aus. Daher sind wir sehr glücklich, dass es nun geklappt hat,“ freute sich Werkstattschulen-Betreuer Max Förstner.

Logistik live erleben

Die Teilnehmer*innen konnten sich ein sehr gutes Bild von der Komplexität der Abläufe in einem Lager machen. Auch die physischen und psychischen Anforderungen wurden eindrücklich dargestellt. „So anschaulich bekommt man das im Unterricht selbst mit Videos und „Nachspielen“ nicht hin“, ergänzte Marek Pavelka, Dozent u.a. für den Bereich Lager/Logistik in der Werkstattschule. Besonders interessant waren die Lebensläufe der durch das Unternehmen führenden Mitarbeiter*innen. Vom gradlinigen Karriereaufstieg bis hin zum kompletten Quereinsteiger war hier alles dabei. So bekamen die aufmerksamen Zuhörer*innen auf kurzweilige Art die verschiedenen Methoden der Lagerhaltung sowie der passenden Geräte – und Maschinen präsentiert und erklärt. In aufgeteilten Kleingruppen, die von kompetenten Mitarbeiter*innen durch verschiedene Abteilungen des Lagers geführt wurden, konnten Eindrücke gesammelt werden.

Ein "durchorganisierter Ameisenhaufen"

In Nürnberg sitzt eines der größten Zentren des bekannten Logistik-Dienstleisters deutschlandweit. Die Teilnehmer*innen konnten in die Bereiche Landtransport, Kontraktlogistik, Luft – und Seefracht schauen und sich ein Bild von dem „durchorgansierten Ameisenhaufen“ machen. „Auf den ersten Blick wirkt es chaotisch und völlig unorganisiert“, so eine Werkstattschülerin. Bei genauerem Hinsehen jedoch wurde den Besucher*innen klar, wie genau und aufeinander abgestimmt die Organisation und Strukturierung der Lagerarbeit vonstattengeht.

Voll digitalisierte Arbeitsabläufe

Dafür verantwortlich sei im Besonderen die Digitalisierung, die gerade im Logistik-Bereich permanent neue Möglichkeiten mit sich bringe, so die Logistik-Experten. An vielen Beispielen zeigten sie, wie die moderne Technik die Tätigkeit wesentlich einfacher, fehlerfreier und effizienter macht. Moderne Tablets, die mit in Handschuhe integrierten Laserscannern vernetzt sind, gehören zur Standardausrüstung des Unternehmens. Und trotz der Technologisierung steigt der Personalbedarf.

Ausblick auf Ausbildung

Das ließ die Teilnehmer*innen aufhorchen, ergänzt durch die Präsentation mannigfaltiger Ausbildungsberufe im Anschluss an die Führung. Auch die Einstellungsquote von jährlich 50 Auszubildenden allein in Nürnberg beeindruckte die Teilnehmer*innen. Vorgestellt wurden die Berufe:

  • Kaufmann für Logistik und Speditionsdienstleistungen
  • Fachlagerist
  • Fachkraft für Lagerlogistik


Die Übernahmequote von hundert Prozent der Auszubildenden letztes Jahr, die guten Tarifkonditionen sowie die Möglichkeit, einen Teil der Lehre im Ausland zu absolvieren, überzeugten auch die Werkstattschüler*innen, die bis dato den Berufsbereich „Lager und Logistik“ noch nicht für sich entdeckt hatten, sich durch ein mögliches Praktikum doch dafür zu begeistern.

Eine gelungene Veranstaltung, die nach Wiederholung ruft!

Text: Andrea Joly-Schnell

 

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.

 

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.
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