Pädagogische Arbeit des AViBA-Teams
Genau heute sind es drei Monate, seitdem Aviba in Präsenz wechselte. Die anfängliche Skepsis, Unmut und Unzufriedenheiten haben sich inzwischen gelegt – es fühlt sich so an, als ob es nie anders gewesen wäre. Bei dem Thema möchte ich einen besonderen Aspekt des Präsenzunterrichts ansprechen im Hinblick auf unsere pädagogische Arbeit.
Eine Welt voller Gegensätze
In der AViBA-Maßnahme prallen sehr verschiedene Welten aufeinander: jung und alt, gebildet und ungebildet, heimisch und zugewandert, ruhig und temperamentvoll. Die Gruppendynamik verändert sich jede Woche, weil jeden Mittwoch ein Zuweisungstag stattfindet, an dem neue Teilnehmer*innen dazustoßen. Das erfordert besondere Eigenschaften unsererseits, begonnen mit sehr viel Feingefühl, Empathie, Wertschätzung, Geduld und Geschick beim Umgang mit Kund*innen mit einer sehr negativen Grundeinstellung.
Mühe, die sich lohnt
Wir helfen den Neuen bei der Integration in die bestehenden Gruppe und bringen die Kund*innen dazu, Vorurteile abzubauen und die Unterschiede als ein Gut zu sehen, das man für sich und die Selbstreflexion nutzen kann. Unser Engagement, das vom Herzen kommt, zahlt sich aus. Wir können innerhalb der kurzen Teilnahmezeit immer wieder beobachten, wie sich die meisten Kund*innen positiv entwickeln, voneinander profitieren, aus sich rausgehen, gegenüber anderen öffnen und neue Stärken entwickeln. Da sie acht Stunden miteinander verbringen, kommen sie sich zwangsläufig näher. Durch unser Beispiel versuchen auch die Teilnehmenden das Gute in anderen zu sehen, oder auch Unterstützungsbedarfe zu entdecken, bei denen ihr Einsatz gefordert ist. So haben wir hier z.B. ältere Damen, die die Jüngsten gerne herzlich bemuttern, Hilfsbereite, die den Schüchternen gerne die Hand reichen, und auch Selbstbewusste, die die Unsicheren aufbauen.
Zufriedene Teilnehmer*innen
Daher gibt es für uns nichts Schöneres, als zufriedene und lächelnde Teilnehmer*innen, die mit Freude zu uns kommen und traurig sind, wenn sie feststellen, dass die Maßnahme für sie schon zu Ende ist. Die Bestätigung dafür sind zahlreiche und sehr positive Bewertungen unserer Arbeit auf Google. All das wäre ohne ein perfekt eingespieltes und miteinander harmonierendes Frauen-Team nicht möglich.
Autorin: Agnieszka El-Ghamri (Pädagogische Fachkraft)
Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.
